Hui, das wird jetzt dezent stressig.
Es ist Montag, 8 Uhr 22 und um 9 geht es für uns
alle nochmal los zur Schule, wo wir diesmal wohl wirklich über Nacht bleiben
werden, zumindest Mama, Reinhold, Anette und ich. Ich glaube auch Sabine, aber
Christian, Günther und Heidi hatten nach dem letzten Mal in Tambakunda schlafen
wohl die Nase gehörig voll und fahren heute Abend wieder zurück. Die
Geschichten, die Christian dazu erzählt, haben uns schon den ein oder anderen
Abend gerettet – Heldengeschichten davon, wie er ein SOOOOO großes Vieh erlegt
hat! (Man stelle sich dazu immer weiter ausladende Handbewegungen vor.)
Und bevor das los geht, will ich zumindest noch
kurz die Geschehnisse der letzten zwei Tage zusammenfassen – Fotos gibt es
leider erst morgen oder so, wenn wir wieder da sind, tut mir leid!
Am Freitag war ja nu Tobaski. Tobaski bedeutet,
dass die zwei Tage danach das Land still liegt, nur sehr wenige Shops haben offen
und die meisten Leute haben frei, damit sie abends gehörig feiern gehen können -
Samstag Abend hab ich mich auf der Straße leicht wie in der Newyorker City
gefühlt, so voll und direkt schon
glamourös war alles ;)
Aber wir wollten tagsüber trotzdem irgendwas
machen und Mama und Reinhold dachten sich, dass wir ja mal das volle
Touriprogramm durchziehen könnten. Darum ging es auf zu der Krokodilfarm,
zusammen mit Christian, Sabine, Anette und mir. Günther, Heidi und Ute haben in
ihrem Leben offenbar schon genug Krokos gesehen…
Der Weg zu den Krokos ist schon ein wenig tricky,
aber Reinhold kennt sich hier ja schon fast so gut aus wie in Leipzig und wir
habens nach ein oder zweimal Nachfragen auch gleich gefunden. Und dann sind die
Finanzministerin Anette, das Noch-Nicht-Aber-Bald-Vereinsmitglied Sabine, der
SOOOOOO-Große-Käfer-Bezwinger Christian und meine Wenigkeit auch schon in die Tiefen
des Dschungels geschubst worden, um zum Croco Pool zu gelangen.
Ich würd zum Croco Wald nochmal was schreiben,
wenn ich wieder da bin und ich mehr Zeit für heroische Ausschmückungen habe,
aber vorerst nehm ich mal die Spannung raus: Außer Christians linkem Arm sind
wir alle heil rausgekommen. Aber er ist ja zum Glück eh Rechtshänder, da passt
das schon.
Hinterher haben Christian und Sabine sich noch je
eine Trommel in einem kleinen Shop da in der Gegend gekauft. Reinhold und ich
warteten am Auto und versorgten die heranstürmenden Kinder mit Bonbons (nachdem
wir von einer besorgten Mutter daran erinnert wurden, dass wir den Kindern und
natürlich ihr auch was geben müssen, wenn wir Fotos von ihnen schießen), und
plötzlich erschallte ein freudestrahlendes, getrommeltes Guantana Mera durch
die Straßen. Klang gut, also wurden die Trommeln für D900 mitgenommen. Der
Momentane Umrechnungskurs liegt ungefähr bei D35=1€. Also ein ziemlich gutes
Geschäft eigentlich.
Abends ging es dann mal wieder zur Schweizerin,
die Mama’s betreibt, weils da allen so gut gefallen hatte.
Und gestern war für mich dann so ziemlich gar
nichts los, weil ich hier bleiben wollte, aber die anderen sind alle gesammelt
zu Birgit abgerückt, die uns zum Mittagessen eingeladen hatte. Birgit ist eine
Deutsche, die hier (mit einem Verein als Unterstützung) ein Krankenhaus
aufgebaut hat und nun hier lebt. Und da arbeitet man natürlich auch gern mal
zusammen, ne…
Hinterher hatten Finance minister Anette und Boss
Lady Mama (Ich wette, sie genießt es, von allen hier so genannt zu werden
;) ) noch ein Date mit „unserem“
Holzschnitzer hier unten. Dem hat Reinhold vor unserem Urlaub ne Mail
geschickt, was wir alles kaufen wollen, um es dann zurück nach Deutschland zu
schleppen und dort für den Verein zu verschärbeln. Und deshalb haben Mama und
Anette, voll in ihrem Element, dann kräftig geshoppt und ganze 450€ bei Salomon
gelassen. Aber dafür haben sie natürlich auch ne ganze Menge Zeug bekommen. ;D
Heute beim Frühstück hatten wir dann ein
Bilderbucherlebnis mit einer Katze und Sabine konnte wiederholt ihren Wert für
diesen Verein beweisen. Man stelle sich folgendes Bild vor:
Kleine Babymietzekatze klettert auf einen Baum.
Freut sich. Und kommt dann nicht mehr runter, während von zwei Seiten große,
bedrohliche Vögel auf dem Baum landen. Wir haben das eine ganze Weile verfolgt,
aber irgendwann wurden die Piepser dann doch zu aufdringlich und Sabine eilte
der Mietz zu Hilfe und nach einigem Zögern traute die Katze sich dann auch von
alleine, wieder runterzuklettern, nachdem meine Mutter mich schon halb
abkommandiert hatte, auf diesen Baum zu klettern.
So, ausführlichere Berichte gibt es ab morgen, ich
muss noch packen!
Genießt den Schnee. ;)
Laura
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