FOTOS - LAND UND LEUTE // DER VEREIN



Am 22.10.2012 geht es los - seit Langem mal wieder in ein Land, kaum wahrgenommen vom Rest der Welt. Gambia liegt an der Westküste Afrikas, mitten im Senegal - und dort gehts mit ein paar Mitgliedern des Vereins Social Projects for the Gambia e.V. hin.

Mittwoch, 14. November 2012

So, nach mittlerweile zwei Wochen wird es wohl Zeit für ich, auch mal noch was Aschließendes zu schreiben. Falls es wen interessiert, meine bisherigen Klausuren, die ich in der Zeit geschrieben hab, sind gut verlaufen und eine M-Taste klemmt. ;)

Wir sind wieder da und Mama hat zu Hause auch schon unglaublich stolz den riesigen Berg mitgebrachter Figuren etc. ausgebreitet. Die, die zum letzten Vereinstreffen waren, haben ihn wahrscheinlich gesehen. An dieser Stelle übrigens Danke für die lieben Grüße, die geb ich gern zurück! :)

So wirklich bereut habe ich nicht, mitgekommen zu sein, obwohl ich ja im Vornherein so meine Bedenken hatte. Sicherlich, ich habe viel verpasst - unter anderem eine Beerdigung, was mir vorher sehr zu schaffen gemacht hat, aber vor Ort waren wir dann doch mit einer super Truppe unterwegs, sodass ich gut abgelenkt war. Leider reizt mich die gambische Flora und Fauna tatsächlich sehr wenig, was Fotos angeht, weshalb sich meine Bilder auch größtenteils auf Kinder beschränken, aber die haben für mich auch den Urlaub ausgemacht...ich mein, die Küstenregion hat eher wenig Reiz, wenn man nicht gerade auf Bumsters (die alles für dich tun, dich mehr lieben als jeder andere und bei denen du auch alles kaufen kannst, was du in selbst der abstrusesten Lebenssituation gebrauchen könntest) steht oder auf Männerschau ist. Und ja, es ist allgemein sehr anstrengend, als Weiße durch Gambia zu laufen,  weil tatsächlich jeder was von einem will - was unglaublich anstrengend ist.
Aber im Landesinneren haben wir dann einfach einheimische Leute und Kinder getroffen, die aus diesem Bild etwas rausspringen und sich einfach nur freuen. Ich weiß, das ist ein unglaublich kitschiger und angegriffener Ausdruck, ABER - die Leute da hinten haben so gut wie nichts und können trotzdem tanzen, singen und lachen. Stimmt tatsächlich und für mich waren die zwei Besuche an der Schule auch so das Schönste am Urlaub.

Ich hoffe, ihr habt hier einen ungefähren Einblick in den Urlaub bekommen können - für einen besseren müsst ihr wohl mitkommen und ihn selbst schreiben. ;)
Ich widme mich dann mal wieder meinen Hausaufgaben.
Au revoir und Goodbye!

Laura

Freitag, 2. November 2012

Going Home


Hallihallo und Willkommen zum letzten in Gambia verfassten Beitrag in diesem Blog. ;)

Mittlerweile haben wir alle ausgecheckt und unsere Koffer in einen Raum geschleppt, wo die bis ungefähr 19 Uhr bleiben können, also bis wir dann zum Flughafen losfahren. Heute ists also soweit für Mama, Reinhold, Anette, Christian, Ute und mich, während Sabine bis Montag bleibt, Günther und Heidi noch bis kommende Woche Freitag und Helena und Jan noch 7 Monate Zeit haben, sich hier einzurichten.

Aber soweit war ich beim Erzählen ja noch gar nicht. Stehen geblieben beim Mittwoch, unserem Markttag  - sicherlich nochmal ein Tag, der bei denen, die vorher noch nie in Gambia gewesen sind, einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
Dazu gibt es hier ja im Wesentlichen zwei Touristenanlaufstellen. Den Markt in Senegambia – verhältnismäßig klein, aber auch seeehr touristisch und damit recht teuer –, und der Albertmarkt in Banjul. Der ist zum Teil auch für die Einheimischen, jedenfalls der Lebensmittel- und Haushaltsteil. Wir sind aber, weil wir ja Zeug zum Verkaufen in Deutschland brauchen, zum Tourimarkt, sprich Holzfigurenmarkt gegangen. Dort gibt es in der Mitte eine kleine Getränkebude, wo Günther, Reinhold und ich uns stationiert haben, während der Rest ausgeschwärmt und einkaufen gegangen ist. Schon bald kamen dann alle mit mehr oder weniger vielen Taschen an, vor allem aber Mama, Anette und Ute, die bei ihrer Lieblingsverkäuferin D9000 gelassen haben für haufenweise Holzfiguren und Ketten, wobei sie die Hälfte davon noch zusätzlich geschenkt bekommen haben.
Da hier immer echt krass verhandelt werden muss, bis man auf einen Preis kommt, der nicht exorbitant überteuert ist, waren danach auch alle entsprechend fertig, zumal diese kleinen Kuhlen, in denen die Shops eingerichtet sind, auch echt stickig sind.

Fatou kam dann nach ihrer Arbeit auch noch zum Markt und zusammen sind wir alle zum Hotel zurück und abends Essen gegangen.

Und gestern wurde dann eben noch alles gemacht, was irgendwie noch getan werden musste. Die Anwältin wurde nochmal aufgesucht, damit sie Helena und Jan kennenlernt, auf dem Senegambia Markt waren wir nochmal und bei Fatous Familie, weil Mama dasjetzt 6 Wochen alte Baby von Fatous Schwester sehen wollte, Mohammed Lamin.

Ja, und jetzt sitzen wir hier in der Lodge und versuchen noch, ein paar Stunden totzuschlagen, bevor es dann nach Hause geht. Bis auf Christian fliegen wir alle direkt nach Amsterdam, er nimmt einen Flieger eine Stunde später nach Amsterdam und von da nach Hamburg.
Von zu Hause gibt es dann nochmal eine Meldung, sobald wir alle gut angekommen sind. Bis dahin – wünscht uns einen möglichst kleinen Kälteschock!

Laura

Donnerstag, 1. November 2012

Gecko in the roof


Da bin ich wieder. Mit ner Menge Erlebnisse zu erzählen. :)

Aber bevor ich irgendwas erzähle, will ich erst nochmal die Kroko-Sache zu Ende bringen, die hab ich ja nur so halb erzählt. Fotos sind übrigens auch hochgeladen…

Wir sind also für D50 da rein und wurden erstmal durch ein Museum geschickt (auf mehrere kleine Hütten verteilt), die uns die gambische Geschichte und Kultur näher erläutert haben. Gut, ich hatte so das Gefühl, dass keiner von uns wirklich großes Interesse hat an Theorie und mit ewig langen Texten beschriebenen Schildern, darum sind wir da eigentlich sehr schnell durch gewesen und gelangten dann in ein kleines Wäldchen. Christian, der vorgehen durfte (weil einziger Mann), entschied, dass seine erste Amtshandlung sein sollte, in ein riesiges Spinnennetz zu rennen, ungefähr zwei cm unter der eigentlichen Besitzerin dieses Netzes, die einen nicht unbeträchtlichen Körperumfang hatte. Aber sowas härtet ja schließlich ab, darum gings hinterher munter und fluffig weiter, wenn auch mit etwas mehr Umsicht.



Naja, ein paar riesige Bäume und viele Geckos später, gelangten wir tatsächlich zu den Krokodilen. Die hätten genauso gut auch ausgestopft sein können, so, wie die seelenruhig im Schlamm rumgechillt haben. Aber Krokodil sein muss ja schließlich auch mal faul sein, darum haben Christian und Anette sich nur mal kurz rangekuschelt und weiter gings. Im Sinne von, zum Ausgang.

Soo und jetzt mal zum eigentlichen Ereignis – der Montag. Da sind wir, kurz, nach meinem Blogeintrag, dann Richtung Tambakunda losgedüst, also alle bis auf Heidi und Ute, die sich nicht ganz so gut fühlten. Günther (der der Einfachheit halber auch Tom genannt wird, weil keiner der Einheimischen Günther aussprechen kann *g*) als unser vereinseigener ehem. Kinder- und Allgemeinarzt wollte nochmal ein paar Kinder untersuchen (eine Generaluntersuchung fand ja schon letzte Woche statt) und am Abend wollten wir eine kleine „Party“ schmeißen, weshalb wir unterwegs auch noch für alle Massenhaft Fanta/Cola/etc. eingekauft haben. Außerdem gab es noch einen kleinen Zwischenstopp auf einem der Höfe vor der Schule, wo es einen Brotbäcker gibt, mit dem jetzt ausgemacht wurde, dass jedes Kind jeden Morgen ein halbes Baguetteähnliches Tappalappa bekommen soll. Und schon gings weiter zur Schule...
Dort angekommen ging natürlich das übliche Mullemulle los, als alle Kinder sich an unsere Fersen geheftet haben. Die Küche war mittlerweile am Brodeln, denn Christian und Günther (die in einem separaten Auto gefahren sind) haben das ganze eingekaufte Essen, also Reis, Kartoffeln und solche Sachen, schon ausgeladen. Das wurde am Vorabend übrigens noch unter Aufbringen größter Anstrengungen von Reinhold und Christian in den dunkelsten Ecken gambischer Gassen gekauft. Die beiden kamen abends irgendwann extrem fertig wieder, das will was heißen…





An dem Punkt will ich euch mal erzählen – das hab ich nämlich noch gar nicht -, wen es in der Schule eigentlich alles so gibt. Also eigentlich kenne ich beim Namen nur Junus und Landing. Junus ist der Headmaster und organisiert auch das meiste, er ist also praktisch der Boss vor Ort.
Landing…ist auch wichtig…inwiefern finde ich noch heraus. :P
Und dann gibt es noch einen, der kostenlos Hausmeister macht, und einen Gärtner soll es auch bald noch geben.
Und ganz, ganz viele Kinder.
Und so langsam erkennt man sie auch alle wieder, oder zumindest einen Teil davon. Und jeder von uns hatte ab irgendeinem Punkt dann auch seine persönlichen Lieblings, Sabine hatte ein Neugeborenes, das sie auch ruhig von der Mutter aus nach Europa hätte mitnehmen können, Christian hatte die zierlichste Maus ever, Mama hatte eine Namensvetterin. Und irgendwann kroch auch auf meinen Schoß das süßeste Geschöpf dieser Erde. Uuuunglaublich viel Zucker bei viel zu viel Hitze.




Schön war ja auch, dass die meisten Kids sich total schick angezogen haben und viele von Tobaski auch noch ihre Frisuren drin hatten, die da teilweise echt viel Mühe verlangten, wie ich denke.
Fotos von den Kids gibt’s alle unter dem Link oben! (:
Dann gabs also erstmal für alle Essen. Zuerst die ganz Kleinen, dann die größeren, dann die Köchinnen und dann der Rest (Lehrer, wir…). Die Kids saßen dazu alle jeweils zu fünft oder so auf dem Boden um eine riesige Schüssel drumherum und haben mit den Händen gegessen (Immer mit der rechten, niemals mit der Linken, weil schmutzige Hand), die Lehrer haben dann wie wir auch größtenteils Löffel benutzen können.
Es gab also Reis mit Kartoffeln und anderem Gemüse, einer Art Tomatensoße UND (jammjamm) Hühnchenschenkel. Da freute sich mein Veganerherz natürlich wie Sau, aber zum Glück waren die Tierbeine nur draufgelegt, sodass ich einigermaßen drumrum essen konnte. Waren ja auch fast alles Eingeweihte an unserer Schüssel, bis auf eine Lehrerin, der konnten wir  sehr leicht zu verstehen geben, dass an meine Ecke bitte kein Fleisch geschoben werden sollte.



Und danach wurden es ja auch schon langsam dunkel. Junus hat dann angefangen, unter den Kindern (und uns) Stimmung zu verbreiten, indem er einen Tanzkreis veranlasst hat. Ich glaube, unter dem begeisterten Klatschen der Kiddies waren er und Reinhold die enthusiastischsten Teilnehmer. ;D
Davon gibt’s auch einige Videos, die werden zumindest dem Verein auch früher oder später gezeigt.
Als es dann dunkel genug dafür war, scharte sich dann eine riesige Horde Kinder um den Laptop, den wir mitgebracht hatten, der über einen Beamer dann das Highlight des Abends ausgestrahlt hat – den Kleinen Maulwurd, zwei Folgen. (: Ziemlich gebannt folgten also Groß und Klein, Schwarz und Weiß dem Maulwurf, wie er einen Schneemann rettete und wahrscheinlich war es in der Schule noch kein einziges Mal jemals so ruhig wie in diesen paar Minuten.



Ja und dann…gings in die Bintang Bolong Lodge, wo wir übernachtet haben. Christian und Günther/Tom sind allerdings schon wieder zum Hotel gefahren, weil sie sich noch eine Nacht in der Lodge offenbar nicht antun konnten/wollten. Warum ist uns allen bis jetzt noch nicht klar, aber Christian nuschelt immer mal was von SOOOOOO großen Waranen, die da im Zimmer lauern. Das hat zwar noch keiner von uns da gesehen, aber schließlich haben auch nicht alle von uns schonmal 1.000.000€ gesehen und angeblich gibt’s sie trotzdem…
Die Nacht verlief jedenfalls recht ruhig. Also bis auf den Gecko, der in unserem Zimmer zwischen Dach und Bastmatte am Dach hin- und herwuselte. Aber irgendwann konnte ich mein Unterbewusstsein davon überzeugen, dass er nicht auf mein Bett plumpsen würde und konnte ganz gut schlafen.
Am Dienstag ist eigentlich nicht wirklich irgendwas passiert.
Heute war dann schon nochmal recht spannend, weil wir in Banjul (der Hauptstadt von Gambia) auf den riesigen Markt waren, aber darüber schreib ich morgen was, jetzt werd ich nämlich erstmal schlafen gehen. 



Montag, 29. Oktober 2012

Mietzekatze on the tree


Hui, das wird jetzt dezent stressig.

Es ist Montag, 8 Uhr 22 und um 9 geht es für uns alle nochmal los zur Schule, wo wir diesmal wohl wirklich über Nacht bleiben werden, zumindest Mama, Reinhold, Anette und ich. Ich glaube auch Sabine, aber Christian, Günther und Heidi hatten nach dem letzten Mal in Tambakunda schlafen wohl die Nase gehörig voll und fahren heute Abend wieder zurück. Die Geschichten, die Christian dazu erzählt, haben uns schon den ein oder anderen Abend gerettet – Heldengeschichten davon, wie er ein SOOOOO großes Vieh erlegt hat! (Man stelle sich dazu immer weiter ausladende Handbewegungen vor.)

Und bevor das los geht, will ich zumindest noch kurz die Geschehnisse der letzten zwei Tage zusammenfassen – Fotos gibt es leider erst morgen oder so, wenn wir wieder da sind, tut mir leid!

Am Freitag war ja nu Tobaski. Tobaski bedeutet, dass die zwei Tage danach das Land still liegt, nur sehr wenige Shops haben offen und die meisten Leute haben frei, damit sie abends gehörig feiern gehen können - Samstag Abend hab ich mich auf der Straße leicht wie in der Newyorker City gefühlt, so voll  und direkt schon glamourös war alles ;)
Aber wir wollten tagsüber trotzdem irgendwas machen und Mama und Reinhold dachten sich, dass wir ja mal das volle Touriprogramm durchziehen könnten. Darum ging es auf zu der Krokodilfarm, zusammen mit Christian, Sabine, Anette und mir. Günther, Heidi und Ute haben in ihrem Leben offenbar schon genug Krokos gesehen…
Der Weg zu den Krokos ist schon ein wenig tricky, aber Reinhold kennt sich hier ja schon fast so gut aus wie in Leipzig und wir habens nach ein oder zweimal Nachfragen auch gleich gefunden. Und dann sind die Finanzministerin Anette, das Noch-Nicht-Aber-Bald-Vereinsmitglied Sabine, der SOOOOOO-Große-Käfer-Bezwinger Christian und meine Wenigkeit auch schon in die Tiefen des Dschungels geschubst worden, um zum Croco Pool zu gelangen.
Ich würd zum Croco Wald nochmal was schreiben, wenn ich wieder da bin und ich mehr Zeit für heroische Ausschmückungen habe, aber vorerst nehm ich mal die Spannung raus: Außer Christians linkem Arm sind wir alle heil rausgekommen. Aber er ist ja zum Glück eh Rechtshänder, da passt das schon.
Hinterher haben Christian und Sabine sich noch je eine Trommel in einem kleinen Shop da in der Gegend gekauft. Reinhold und ich warteten am Auto und versorgten die heranstürmenden Kinder mit Bonbons (nachdem wir von einer besorgten Mutter daran erinnert wurden, dass wir den Kindern und natürlich ihr auch was geben müssen, wenn wir Fotos von ihnen schießen), und plötzlich erschallte ein freudestrahlendes, getrommeltes Guantana Mera durch die Straßen. Klang gut, also wurden die Trommeln für D900 mitgenommen. Der Momentane Umrechnungskurs liegt ungefähr bei D35=1€. Also ein ziemlich gutes Geschäft eigentlich.

Abends ging es dann mal wieder zur Schweizerin, die Mama’s betreibt, weils da allen so gut gefallen hatte.

Und gestern war für mich dann so ziemlich gar nichts los, weil ich hier bleiben wollte, aber die anderen sind alle gesammelt zu Birgit abgerückt, die uns zum Mittagessen eingeladen hatte. Birgit ist eine Deutsche, die hier (mit einem Verein als Unterstützung) ein Krankenhaus aufgebaut hat und nun hier lebt. Und da arbeitet man natürlich auch gern mal zusammen, ne…
Hinterher hatten Finance minister Anette und Boss Lady Mama (Ich wette, sie genießt es, von allen hier so genannt zu werden ;)   ) noch ein Date mit „unserem“ Holzschnitzer hier unten. Dem hat Reinhold vor unserem Urlaub ne Mail geschickt, was wir alles kaufen wollen, um es dann zurück nach Deutschland zu schleppen und dort für den Verein zu verschärbeln. Und deshalb haben Mama und Anette, voll in ihrem Element, dann kräftig geshoppt und ganze 450€ bei Salomon gelassen. Aber dafür haben sie natürlich auch ne ganze Menge Zeug bekommen. ;D

Heute beim Frühstück hatten wir dann ein Bilderbucherlebnis mit einer Katze und Sabine konnte wiederholt ihren Wert für diesen Verein beweisen. Man stelle sich folgendes Bild vor: 
Kleine Babymietzekatze klettert auf einen Baum. Freut sich. Und kommt dann nicht mehr runter, während von zwei Seiten große, bedrohliche Vögel auf dem Baum landen. Wir haben das eine ganze Weile verfolgt, aber irgendwann wurden die Piepser dann doch zu aufdringlich und Sabine eilte der Mietz zu Hilfe und nach einigem Zögern traute die Katze sich dann auch von alleine, wieder runterzuklettern, nachdem meine Mutter mich schon halb abkommandiert hatte, auf diesen Baum zu klettern.

So, ausführlichere Berichte gibt es ab morgen, ich muss noch packen!
Genießt den Schnee. ;)
Laura

Freitag, 26. Oktober 2012

Tambakunda


Howdy!

Nachdem ichs gestern nicht wirklich hingekriegt hab, mal ins Internet zu kommen und euch vom Mittwoch zu berichten, tue ich das heute. ;D

Mittwoch war das, was einige aus der Gruppe aus „Afrika pur“ beschrieben haben. Stichworte zu Afrika pur sind also ab jetzt: Autopannen, Hitze, spontan gefundene Liebschaften an der „Autobahn“, die natürlich rein gar nichts damit zu tun haben, dass man aus Europa kommt, tanzende Omas mit Paracetamol in der Hand, Holperstraßen und unglaublich viele Kinder, die versuchen, dir die weiße Farbe von der Haut zu kratzen.
Aber von vorne.

Am Dienstag sind Reinhold, Christian, Günther und Heidi ja schonmal nach Tambakunda zur Schule gefahren, während wir (also der Rest) sich noch ein wenig am Pool gefläzt hat. Abends sind Reinhold und Sabine dann wiedergekommen und Mittwochmittag gings dann auch für uns mit dem gemieteten Bus auf nach Afrika pur.
Punkt eins: Die Hitze. Wenn man fährt und alle Fenster so weit wie möglich offen hat, geht das ja alles, dann klebt zwar der Rücken irgendwie an der Lederlehne hinten fest (was mit Sonnenbrand echt weh tut), aber sonst trocknet der Schweiß irgendwann weg. Aber wenn man stehen bleibt – und das mussten wir am Mittwoch oft, dazu komm ich noch, fühlt man sich wie ein Rührei in der Pfanne, das langsam für die Geier (die es in Gambia zu Hauf gibt) fertig gebraten wird.
Und irgendwann hatte das Auto dann auch keinen wirklichen Bock mehr auf die Hitze und hat beschlossen, dass es einfach mal die Temperatur immer weiter steigen lässt, sodass wir anhalten mussten, in der Hoffnung, dass es sich wieder abkühlt.



Wenn man in Gambia irgendwo im Schatten anhalten will, muss man damit rechnen, dass man die Attraktion des Tages ist – sofort kommen unzählige Kinder angerannt und stellen sich schweigend um dein Auto herum auf, gucken mit großen Augen und wollen die leeren Plastikflaschen haben, die wir so angesammelt hatten. Zum Glück hatte Mama uns vorher gewarnt, den Kulleraugen nicht nachzugeben, denn aus irgendeinem Grund entsteht ein regelrechter Kampf um die leeren Flaschen, sobald man wegguckt. Und ganz ehrlich, das letzte, was Afrika brauchen kann, sind noch mehr eingeschlagene Köpfe wegen ein paar Plastikflaschen.

Irgendwann war Reinhold dann der Meinung, wir könnten weiter. Also eingestiegen, losgefahren und nach 5 Minuten festgestellt, dass das irgendwie nicht besser wird. Also angehalten.
Gleiches Spiel von vorne – Kinder, überall.
Zu meinem Leidwesen kamen dann allerdings auch Leute ü15 abgerannt. Und ab ü15 geht das Alter los, ab dem man jeder Weißen seine unendliche Liebe schwört und dann im Nebensatz fragt, ob man ihn nicht mit nach Deutschland nehmen könnte. Und Schwupsdiwups hatte ich zur Erheiterung aller Umstehenden meinen persönlichen Lover an der Backe, der partout nicht weggehen wollte und sich auch nicht überzeugen ließ, dass ich ihn a) nicht einfach einstecken und mit nach Europa schleifen kann und b), dass mein Freund zu Hause das ohnehin nicht so geil fände.
Aber wie immer hatte das Gesülze auch einen Vorteil – er war sofort bereit, Reinhold einen Kanister Wasser ranzuschleppen, um den Motor abzukühlen. Irgendwie stimmte nämlich was mit dem Kühlerwasser nicht, weshalb sich der Motor auch so aufgeheizt hatte.
Irgendwann war auch das beseitigt – Gott sei Dank, gerade rechtzeitig, da sich so langsam die komplette Dorfjugend um uns geschart hatte, und Anette schon überlegte, ob die sich gleich anfangen, um mich zu kloppen. Also haben wir der alten Dame, die die ganze Zeit nach Geld fragte, noch eine Packung Paracetamol in die Hand gedrückt (die darauf angefangen hat zu tanzen ;D) und sind dann losgedüst.
Danach war es zum Glück nicht mehr ganz so weit bis zur Schule, es lief dann auch alles recht glatt ab, unterwegs haben wir dann auch noch zwei Frauen eingesammelt, die zum Hospital wollten.
Ab da ging es dann auch die unbefestigte Buschstraße lang und man hörte aus den Dörfern, an denen wir ab da vorbeikamen, auch das vertraute „TUBAAAAAAB!“. Das fangen die Kinder jedes Mal wie eine Alarmanlage an zu schreien, wenn sie einen Weißen sehen, woher das Wort kommt gibt’s unterschiedliche Auffassungen.

Ja, und irgendwann lauerte uns dann Christian unterwegs auf, umgeben von ner Menge Kinder, ich nehme mal an größtenteils aus unserer Schule. Die war dann auch nur noch ein paar Meter entfernt, wo uns noch viel mehr Kinder erwarteten.
Sobald wir ausgestiegen sind, ging dann das große Rangeln darum los, wer sich an unsere Hände klammern durfte. Zu Bestzeiten hatten wir wahrscheinlich an die zehn Kinder an uns dran, die alle versuchten, irgendeinen Fetzen Haut von uns umklammern zu können. Als dann die Kameras rausgeholt wurden, stieg die Zahl nochmal, denn von den Kids wollte wirklich jeder mal fotografiert werden und haben hinterher wie wild auf alle Knöpfe an der Kamera gedrückt, bis sie rausgefunden haben, wo man sich die geschossenen Bilder dann ansehen kann. Ich konnte gestern dann im Laufe des Tages noch so einiges an Sand aus den verschiedenen Winkeln der Kamera rauskratzen, aber sie hat es gut überlebt ;D
Jan und Helena haben dann die Schule gezeigt bekommen, während der Rest von uns entweder mitgedackelt ist oder sich mit den Kindern beschäftigt hat.

 




Und so verging dann einige Zeit, bis wir uns entschlossen haben, wieder zurückzufahren. Ursprünglich wollten wir ja übernachten, aber da am Donnerstag keine Schule gewesen wäre (wegen Tobaski), hätte das wenig Sinn gehabt.

Und gestern…ist ganz ehrlich nichts passiert. Da mal wieder alles anders gekommen ist als geplant, hatten wir einen weiteren Pooltag für uns, den wir auch voll genutzt haben.

Und heute ist Tobaski.
Ihr könnt euch wahrscheinlich ausmalen, was ich davon halte, dass im ganzen Land heute hunderte von Schafen geschlachtet werden. Der Grund dazu ist einfach der, dass Abraham irgendwann mal in der Wüste festsaß und nichts mehr zu essen hatte, deswegen seinen Sohn schlachten wollte und Gott ihm stattdessen ein Schaf geschickt hat.
Ganz ehrlich, die meisten von euch wissen wahrscheinlich, was ich von Religionen und solchen vorgeschriebenen Opferungen halte, die zur Folge haben, dass Hunderte von Leben heute auf eine definitiv nicht sanfte und wie man sagt „humane“ Art und Weise ausgelöscht werden. Und von einem Gott, der sagt „Hey, nee, lass deinen Jungen leben und nimm lieber das Schaf hier, das ist nämlich viel weniger Wert als ein Menschenkind und darum kannst du es ohne Bedenken schlachten!“ will ich mal lieber gar nichts sagen. Jedenfalls soll das heute Abend noch fett gefeiert werden und eigentlich soll ich da auch mitkommen. Wird ich höchstwahrscheinlich nicht, ich hab nämlich Besseres zu tun, als den Tod all der Hammeln hier im Land zu zelebrieren…

In dem Sinne wünsch ich euch einen segenreichen Freitag. Geht auf die Straßen und mordet, im heiligen Sinne Gottes! Amen.

P.S.: Fotos gibt’s alle im Link oben unterm Header.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

We're lazy dogs


Hallihallohallöchen!

Da will ich mich mal wieder mit den neusten Neuigkeiten des gestrigen Tages melden – wobei wirklich nicht viel passiert ist. Nachdem ich also den gestrigen Post verfasst habe, saßen wir noch ne ganze Weile im Hotel rum, waren im Meer bzw. die, die Meer und Tiere im Meer und Algen im Meer nicht mögen im Pool. Erst so gegen um 2 haben wir tatsächlich irgendwas gemacht – Geld umgetauscht.
Das Doofe ist zur Zeit nur, dass von Sonntag zu Montag ein Währungscrash passiert ist, wir also nicht mehr 43 Dalasi für 1€ bekommen, sondern nur noch D36. Aber wies halt so ist, hat der Verein sein Special Friends auch unter den Tauschhütten, und deshalb haben wir zumindest einen Dalasi mehr rausschlagen können.
Hinterher ging es zum ultimativen Supermarkt – der Supermarkt, der nicht nur Self-Raising Flour (das es in Deutschland nicht gibt, Mehl mit integriertem Backpulver, sodass der Teig total geil fluffig wird) hat, sondern auch Sojamilch, Sojasahne und allerlei tolles Zeug. Damit und mit einer großen Flasche Gin (zur Malariavorbeuge ;)  ) ausgerüstet sind wir dann wieder ins Hotel abgezogen, wo Helena und Jan dann am Strand eine (leider noch unreife) Papaya besorgt haben, während ich angefangen habe, Eierkuchen zu machen.


Danach ging es erst halb 7 weiter, als wir alle zu Mama (Restaurant einer Switzerin ;D) gefahren sind, wo wir dann auch noch Fatou (mein ehem. Au Pair Mädchen, das wir jetzt schon seit 15 Jahren kennen und die aus Gambia kommt), Reinhold und Sabine getroffen haben.
Ju...und das wars dann auch schon. 

Jetzt ist es bereits zehn Uhr morgens, wir haben alle gefrühstückt und dank Sojamilch + mitgebrachtem Schokozeug kann ich hier auch einigermaßen leben. 



 Nachher, so gegen Mittag fahren wir alle hinter zur Schule und kommen morgen Abend wieder hierher zurück. 
Ich hoffe, in Deutschland ist das Wetter genauso schön wie hier. ;D 
Liebe Grüße,
Laura

P.S.: Es gibt übrigens im Link oben unter dem Header die ganzen Fotos! ;) 

Dienstag, 23. Oktober 2012

A Beginning


Typisch wäre es jetzt, euch mit einem freudestrahlenden „Sale malekum!“ (Rechtschreibfehler dürft ihr behalten und zum Abendbrot mit Kartoffeln anbraten.) zu begrüßen, aber da ich Live zu feige bin, das zu machen, fänd ichs irgendwie scheinheilig, das im Internet zu machen.
Daher:

Hallo. ;)

Bevor ich euch mit literarischen Ergüssen überhäufe: Wir sind gut angekommen. Es ist schweineheiß.

Los ging das ganze Theater also gestern Nacht, 2.30 Uhr deutscher Zeit. Da war ich gerade eine Dreiviertelstunde wieder auf den Beinen, nach etwa 3 Stunden Schlaf. Ich hab am Sonntag nämlich noch bis 15 Uhr gearbeitet und hatte vorher auch nicht wirklich die Zeit (Gut, es lag wahrscheinlich eher an der Lust…) zu packen, darum hab ich das Sonntagabend noch gemacht. Dabei muss man anmerken, dass ungefähr ein Drittel des Koffers mit meinem Zeug voll ist und der Rest mit dem von irgendwelchen Leuten / vom Verein, so genau weiß ich das auch nicht. Das muss man sich dann auch in etwa so vorstellen, dass meine Frau Mutter einfach munter Sachen in meinen Koffer gestopft hat, weil der ja noch nicht voll war, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass das Teil ein Monster von Koffer ist und deshalb auch überdurchschnittlich viel reinpasst. Und aus diesem Grund natürlich auch überdurchschnittlich viel wiegt. Aber hey, wir hatten ja noch Ute und Anette dabei, deren Koffer noch ein wenig Platz für den ganzen Kram aus meinem Koffer hatten. Aber ich greife vor…
Halb Drei sind wir losgefahren, um Anette (die die Finanzen des Vereins überwacht, also verantwortlich gemacht werden darf, wenn wir pleitegehen ;)   ) bei Halle abzuholen. Bzw. haben wir da unser Auto abgestellt und wurden dann von Anettes Sohn mit deren Auto nach Berlin Schönefeld gefahren, von wo unser Flug ging. Dieser Autowechsel ist Teil eines unglaublich kompliziert ausgetüfftelten Planes, der dafür sorgt, dass wir am 3. November, wenn wir in Frankfurt aus Gambia ankommen, auf wundersame Weise ein Auto dastehen haben, das wir vorher in Halle abgestellt haben.
In Schönefeld haben wir dann noch Ute aufgesammelt und sind dann ohne nennenswerte Schwierigkeiten erst zum Check-In und dann zum Sicherheitscheck. Dort wurde festgestellt, dass ich unter meinen Stahlkappen keine Bombe verstecke, was mich schon echt erleichtert hat. Niemand läuft gern mit einer tickenden Bombe auf den Zehen durch die Kante…
Unser Flug hatte allerdings eine halbe Stunde Verspätung, weil Nebel. Und wenn wir von Nebel reden, reden wir von einer undurchsichtigen Suppe, die bald schon an die Konsistenz von Zuckerwatte erinnert  - da wars schon irgendwie verständlich, dass der Pilot noch ein bisschen warten wollte, bis er auch sieht, wohin er fliegt. Das war ja dann auch irgendwann der Fall, und nach einem kleinen obligatorischen Frühstück im Duty Free konnten wir auch einsteigen und los ging es in eine der wundersamsten und sicherlich auch kuriosesten Städte Europas – Amsterdam.
Ihr ahnt gar nicht, wie sehr ich mir einen längeren Aufenthalt da gewünscht hätte, um zumindest einen kurzen Abstecher nach Amsterdam machen zu können. Aber Mama wollte davon nichts hören und redete stattdessen unablässig von irgendwelchen Drogenhunden und den ganzen Polizisten vor Ort. Letztere waren zwar wirklich in erstaunlich hohen Zahlen vertreten, Drogenwauwaus hab ich aber keine gesehen. Hmpf.
Statt also in die Stadt der Städte zu fahren, haben wir uns einen stinknormalen Starbuckskaffee gegönnt, während wir mit Helena + Jan (die beiden neuen Praktikanten) und Familie noch ein wenig quatschen konnten, die beiden sind nämlich auch erst in Amsterdam zu uns gestoßen. Die Zeit für einen ganz entspannten Plausch hatten wir, weil unser Flug zwei Stunden Verspätung hatte.

Einschub: Corendon ist eine Scheißairline.
Geplant war Folgendes. Am Montag wären wir irgendwann zu einer relativ normalsterblichen Zeit morgens zum Leipziger Flughafen gefahren und von da aus nach Amsterdam geflogen, um dann dort am frühen Nachmittag einen Flug mit der Airline Corendon nach Banjul (Hauptstadt von Gambia) zu nehmen. Am 31.10. wären wir dann mit Corendon wieder zurück nach Deutschland geflogen.
Tatsächlich passiert ist allerdings Folgendes…
Der Flug von Amsterdam nach Banjul wurde um ein paar Stunden vorverlegt, warum auch immer. Deshalb mussten wir unseren Flug von Leipzig aus (ohne Rücktrittsversicherung natürlich) stornieren und einen neuen von Berlin aus buchen, damit wir rechtzeitig in Amsterdam sind. Deshalb mussten wir also auch schon halb drei aufstehen. Der Flug in Amsterdam hatte dann allerdings unerwartet zwei Stunden Verspätung, weshalb wir genauso gut den Flug aus Leipzig hätten nehmen können…Jackpot!
Der Flug am 31.10. wurde ebenfalls gecancelled. Das Geld dafür haben wir noch nicht wiederbekommen, mussten aber bereits einen neuen Flug am Freitag buchen. Fazit daraus: Ich verpasse Halloween.
Klasse.

Zwei Stunden zu spät und mit einer Gateänderung von 22 auf 12 – was in Amsterdam eine sehr lange, umsonst gelaufene Strecke bedeute, saßen wir irgendwann dann auch alle im Flieger und los ging es 6 Stunden nach Banjul mit einem Zwischenstopp in Portugal.
Ja, und dann wurde es schlagartig verdammt warm. Der vertraute Geruch nach brennendem Müll und Feuchtigkeit schlug meiner sonst tauben Nase entgegen und ich wusste, warum ich 6 Jahre lang nicht mehr hier gewesen war. Ich mein, stellt euch das mal vor – es ist 7 Uhr, keine Sonne mehr, und man schwitzt trotzdem wie ein Schwein! Aber jut, das wussten wir ja alle schon, dass das in Afrika so heiß sein kann. Meistens ist. Immer eigentlich. Egal.
Reinhold hat uns dann abgeholt und los ging es zum Hotel. Aber wie das halt so ist – ein Auto in Gambia ist nicht zum Fahren da. Diese Haltung sollte man sich glaube ich angewöhnen, dann wird man seltener enttäuscht.
Der Bus, mit dem Reinhold uns zum Hotel fahren wollte, hatte offenbar schon den ganzen Tag nicht wirklich Bock darauf und ist in etwa alle 5 Minuten abgekratzt. Mit sehr viel Geduld und unter völliger Missachtung sämtlich Verkehrsregeln, hat er aber jedes Mal wieder angefangen, irgendwie zu laufen. Ich greife schonmal vor: Heute wollten wir ihn zwar in die Werkstatt bringen, aber er hat es ungefähr 20m geschafft, bevor er gar nicht mehr wollte. ;)
Aber alle Wege führen irgendwann nach Rom und so haben wir es irgendwann tatsächlich geschafft, unsere Koffer in unsere Zimmer zu schleifen und (zumindest alle bis auf die arme Anette) die Klimaanlage anzuschmeißen.

(Schaut euch dieses endgeile Bett an!)

(Die ultimative Ikea-Küche. Pancakes ready to go!)


Erste Amtshandlung war natürlich alles auszuziehen und gegen einigermaßen erträgliche Klamotten auszutauschen. Dann gings erstmal zu den anderen in die Lodge (wo es auch angeblich Internet gibt). An dieser Stelle mache ich einfach mal eine vollständige Aufzählung, die Außenstehenden zwar nichts sagen wird, aber seis drum.
Marika (die die Ehre hat, meine Mutter zu sein) und Reinhold (Koordinator und Sojamilchbeschaffer), Günther und Heidi (ehem. Kinderarzt und Frau), Christian (Sohn und zwangsverheiratet mit: ), Sabine (zwangsverheiratet mit Christian, damit sie nicht laufend angebaggert wird *g*), Anette, Ute, Helena und Jan.
Essen war dann etwas schwierig und ich befürchte, ich muss die nächsten zwei Wochen ein sehr optimistischer Veganer sein. Aber ich habe zumindest eine hoffentlich vegane Tomatensuppe abbekommen….na, mal schaun, wie sich das entwickelt.

Mittlerweile ist schon Dienstag, wir waren bereits bei der irischen Anwältin, die hier das Vereinsgeld treuhänderisch verwaltet und jetzt heißt es für uns alle erstmal entspannen, während Reinhold, Güntherl Heidi, Christian und Sabine schonmal ins Landesinnere zur Schule gefahren sind.

In dem Sinne hör ich jetzt erstmal auf zu schreiben und widme mich Facebook und der Tischkonversation, die gerade bei Malzbier angekommen ist.
Stay Croco!